Chronik der Jugendkapelle des Musikverein Langenau e.V.

Gründungsanstrengungen

Die Jugendkapelle „Langenauer Schwäble“ des Musikvereins Langenau e.V. wird 50 Jahre alt.

Doch wie hat eigentlich alles bei den „Langenauer Schwäble“ begonnen?

Bereits 33 Jahre vor der Gründung der Jugendkapelle Langenau wurde am 04. April 1925 im Gasthaus „Gähen Berg“ in Langenau der Musikverein Langenau gegründet. Dieser machte sich zur Aufgabe nicht nur in den Reihen der Mitglieder die Musik zu pflegen, sondern auch dem Publikum „Edles und Gutes“ zu bieten.

Der 2. Vorsitzende Helmut Frey erkannte schon sehr bald, dass der Musikverein für sein Weiterbestehen Nachwuchs ausbilden musste. In der Ausschusssitzung vom 18. Mai 1957 forderte er  den Schriftführer Hans Bühler dazu auf, sich um die Bildung einer Jugendkapelle zu kümmern.

Jedoch erst rund ein Jahr später, im Mai 1958, wagte sich der Musikverein Langenau unter dem Vorsitz von Hans Ortmann an den Aufbau einer Jugendkapelle, in der Jugendliche bis zu einem Alter von dreizehn Jahren spielen sollten. Besonders war, dass die Mitgliedschaft in der Jugendkapelle nur den Langenauer Knaben vorbehalten werden sollte. Mädchen wurden in die Kapelle nicht aufgenommen.

Es wurde beschlossen in Schulen Werbung zu machen, worauf sich 32 Jugendliche im Alter von zehn bis zwölf Jahren meldeten, die ein Instrument erlernen wollten.

Der Verein freute sich über das große Interesse, stellte jedoch schon bald fest, dass die Beschaffung von so vielen Instrumenten seine finanziellen Möglichkeiten überschritt. Obwohl viele Bürger Langenaus bereit waren mit Spenden die Bildung der Jugendkapelle zu unterstützen, wurde in einer Ausschusssitzung am 24. Juli 1958 vertraglich festgelegt, dass die Eltern und der Verein gemeinsam die Instrumente der Jugendlichen finanzieren werden. Des Weiteren wurde die Stadt Langenau um die Gewährleistung eines Kredites in Höhe von 5.000 DM für diesen Zweck gebeten.

Die Gründungsversammlung sollte am 03. August 1958 stattfinden, jedoch folgten der Einladung nur 16 Eltern. Auch die Resonanz bei einer zweiten Elternversammlung war mit 7 Eltern sehr gering. Dennoch verlor der Musikverein Langenau nicht den Mut und beschloss, dass Mathias Stumpf, der spätere Dirigent der Jugendkapelle, die Ausbildung der interessierten Jugendlichen am 24. September 1958 mit einer ersten theoretischen Unterrichtsstunde beginnen sollte. Die letzten Zweifel an der Idee eine Jugendkapelle zu gründen, waren gänzlich verflogen, als zu dieser Unterrichtsstunde 37 Jugendliche erschienen.

Bereits am 12. November 1958 konnten die in der Zwischenzeit bestellten Instrumente an die angehenden Jungmusiker ausgegeben werden und deren praktische Ausbildung durch die aktiven Musiker des Musikvereins in Zusammenarbeit mit Mathias Stumpf beginnen.

Die Jugendkapelle hatte 36 Gründungsmitglieder mit einer ausgeglichenen Besetzung von zwei Flöten, acht Klarinetten, sieben Trompeten/Flügelhörnern, vier Waldhörnern, drei Posaunen, sechs Tenorhörnern/Baritonen, zwei Bässen und vier Schlagzeugern.

                                          2. Gruppenfoto der Jugendkapelle, 1961

Chronik

Nachdem die Jugendkapelle am 24. September 1958 gegründet wurde, musste anschließend eine Jugendleitung bestimmt werden, was in der Jahreshauptversammlung vom 11. Januar 1959 durch die Wahl von Otto Eckert zum
1. Jugendleiter geschah.

Ihren ersten Auftritt hatte die Jugendkapelle 1959 beim Langenauer Kinderfest. Beim Umzug durch die Stadt marschierten die jungen Musiker zwar mit, konnten jedoch beim Marschieren noch nicht spielen. Beim Halt am Marktplatz und am Schluss des Umzuges war die Aufregung groß, denn nun wurden unter der Leitung von Mathias Stumpf die ersten beiden Stücke „Geh aus mein Herz und suche Freud“ und „Nun danket alle Gott“ in der Öffentlichkeit gespielt. Daraufhin folgten nach und nach weitere Auftritte in der Öffentlichkeit.

Bereits 1960 stand die erste Konzertreise auf dem Programm: Die 40-köpfige Jugendkapelle verbrachte 8 Tage in Neufeld im Burgenland, wo sie mehrere Standkonzerte gab und erstmals musizierend durch Neufeld marschierte.

                                                          Auf der Fahrt ins Burgenland, 1960

                                                          Kinderfest Langenau, 1960

Die musikalische Leistung der Jugendlichen und damit auch das Zusammenspiel in der Kapelle verbesserte sich rasch, so dass die Jugendkapelle bereits kurze Zeit nach ihrer Gründung an Wertungsspielen teilnahm. Die ersten überregionalen Erfolge und beste Kritiken sollten die Bemühungen des Musikvereins zum Aufbau einer Jugendkapelle belohnen. Es wurde beispielsweise 1961 der 1. Rang beim Musikfest in Bermaringen und 1962 der 1. Platz beim Musikwettbewerb in Ludwigsburg erzielt. Des Weiteren wurde der Jugendkapelle beim Musikwettbewerb im rheinland-pfälzischen Wittlich eine hervorragende Leistung bescheinigt.

1964 trat die Jugendkapelle am Kinderfest zum ersten Mal in einheitlicher Kleidung, nämlich in schwarzen Hosen, weißen Hemden und roten Jacken auf, was in der ganzen Stadt große Anerkennung fand.

Die Jugendkapelle war in den folgenden Jahren weiterhin erfolgreich, was 1966 durch die Teilnahme am internationalen Jugendmusikfest in Purmesend (Holland) bestätigt wurde, denn 32 Jungmusiker der Jugendkapelle konnten sich im Wertungsspiel die Note „gut“ erspielen.

                                                      Amsterdam, 1966

Wie im Flug waren 10 Jahre seit Gründung der Jugendkapelle vergangen und man feierte dieses Jubiläum im Jahr 1968 mit einem großen Herbstkonzert.

Zwei Jahre später reiste die Jugendkapelle erneut zum Musizieren nach Neufeld im Burgenland (Österreich).

Im November 1973 übergab Mathias Stumpf nach 15-jähriger erfolgreicher Arbeit den Dirigentenstab an Herbert Rauschenbach. Damit stand der Jugendkapelle eine wesentliche und prägende Veränderung bevor: Es sollten von nun an auch Mädchen in die Jugendkapelle aufgenommen werden.

                                                            Kinderfest Langenau, ca. 1973

Während 1973 noch 52 Jugendliche in der Kapelle musizierten, schmolz sie 1974 auf nur 10 Musizierende zusammen. Durch viel Werbung und Einsatz konnten jedoch im laufenden Jahr wieder 32 Jugendliche aufgenommen, und somit öffentliche Auftritte gespielt werden.

Ein ganz besonderes Jahr in der Chronik der Jugendkapelle war das Jahr 1975. Anlässlich des Jubiläumskonzertes „50 Jahre Musikverein Langenau“ im April wurde die Jugendkapelle auf ihren heutigen, überall bekannten Namen „Langenauer Schwäble“ getauft. Damit sollte sich auch ihre Uniform ändern. Von nun an traten die „Langenauer Schwäble“ mit roten Fuhrmannskitteln, schwarzen Kappen mit roten Kordeln und schwarzen Hosen auf.

                                                Langenauer Schwäble, 1975

Im April 1976 stand der zweite Dirigentenwechsel in der Geschichte der Jugendkapelle an. Auf Herbert Rauschenbach folgte Matthias Hartmann.

Unter ihm spielten die 40 JungmusikerInnen 1977 bei Wertungsspielen in Oggelsbeuren und Oberkochen erfolgreich in der Oberstufe.

Auch waren die „Langenauer Schwäble“ Mitgründer der Veranstaltung „Langenauer Jungend singt, tanzt und musiziert“.

Das Jubiläum „20 Jahre Langenauer Schwäble“ wurde im Mai 1978 mit einem viertägigen Fest gefeiert, zu dessen Abschluss auf dem TSV-Gelände ein „Großer Zapfenstreich“ gespielt wurde.

                      
       Jugendkapelle, 70er Jahre

1979 fand die bisher einzige Reise zur Langenauer Partnerstadt Bridgend in Wales statt.
Im Herbst 1979 verließ Matthias Hartmann nach dreijähriger erfolgreicher Arbeit die „Langenauer Schwäble“ und ein großer Teil der Jugendlichen wechselte in die Stadtkapelle.
Helmut Kossick, der derzeitige Dirigent der Stadtkapelle, übernahm die Jugendkapelle kommissarisch bis ihn im Mai 1980 Roland Grandel als neuer Dirigent ablöste.

                                            Weihnachtslieder spielen am Krankenhaus, ca. 1981

1983 erfolgte ein erneuter Dirigentenwechsel. Hermann Schlapschi konnte durch seine Arbeit mit den „Langenauer Schwäble“ noch im selben Jahr beim Jugendkritikspiel in Oberdischingen in der Stufe „schwer“ die Note „sehr gut bis gut“ und beim Bezirksmusikfest in Oberelchingen in der Oberstufe beim Wertungsspiel einen 1. Rang erspielen.

                  
25 Jahre Jugendkapelle Langenau, 1983

Im Oktober 1987 beteiligten sich die „Langenauer Schwäble“ am Jugendmusikwettstreit in Böblingen. Unter der neuen Leitung von Berthold Leicht, der zu dieser Zeit beide Kapellen des Musikvereins dirigierte, erzielten die MusikerInnen einen unerwarteten, und deshalb besonders gefeierten dritten Platz unter zehn teilnehmenden Jugendkapellen.

1988 wurde das 30-jährige Jubiläum der „Langenauer Schwäble“ mit mehreren Jugendkapellen gefeiert. Außerdem stand eine Reise nach Schleswig-Holstein auf dem Programm.

                                                  Bootsfahrt im Hamburger Hafen, Reise nach Schleswig-Holstein, 1988

Noch im selben Jahr übernahm der Dirigent Siegfried Schön die Jugendkapelle. Er reiste 1990 mit den 37 MusikerInnen der „Langenauer Schwäble“ zum Musikverein „Banda Musicale Di Felina“ in Italien und nochmals nach Schleswig-Holstein.

1991 wurde auf Initiative von Ilka Schaidnagl (verh. Bollmann) die „Spielkiste“ ins Leben gerufen.

Beim Frühjahrskonzert 1991 übergab Siegfried Schön den Dirigentenstab an Achim Götz. Unter seiner Leitung unternahmen die „Langenauer Schwäble“ in den darauf folgenden Jahren Reisen in unsere Partnergemeinden nach Somberek (Ungarn) im Jahr 1991, Langenau/Sachsen 1992 und im Jahre 1993 nochmals nach Somberek in Ungarn.

                                          Langenauer Schwäble, 1992

Im Sommer 1994 entschied man, für Auftritte weiße, bedruckte T-Shirts zur schwarzen Hose anzuschaffen, welche an heißen Tagen den roten Fuhrmannskittel ersetzen.

Die „Langenauer Schwäble“ waren 1995 drei Tage bei der Jugendkapelle in Chieming zu Gast, die diesen Besuch beim Herbstkonzert 1996 erwiderten. Außerdem hatten die „Langenauer Schwäble“ die Ehre beim Besuch des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Erwin Teufel in der Langenauer Stadthalle zu spielen.
Höhepunkt des Jahres 1996 war die Teilnahme am internationalen Landesmusikfest der Bläserjugend Sachsen in Thum/Erzgebirge. Beim dortigen Wertungsspiel erreichten die „Langenauer Schwäble“ einen 1. Rang mit Auszeichnung und das beste Ergebnis aller teilnehmenden Unterstufenkapellen. Auf diesem Musikfest wurde zur Jugendkapelle Tennenbronn/Schwarzwald Kontakt geknüpft, so dass im Jahr 1997 ein dreitägiger Besuch im Schwarzwald anstand. Dort besichtigten die „Langenauer Schwäble“ das Schwarzwaldbauernhofmuseum und fuhren mit der Schwarzwaldbahn nach St. Georgen. Außerdem fanden ein gemeinsamer Spieleabend und ein Spaßwettkampf zwischen den Jugendkapellen "Frohsinn" Tennenbronn, "Harmonie" Tennenbronn und den „Langenauer Schwäble“ statt, bei dem alle Beteiligten viel Spaß hatten und die Freundschaft zwischen den Jugendkapellen gefestigt wurde.

                              
Auf der Fahrt nach Thum, 1996                              Probenwochenende Wasseralfingen, 1997

Das 40-jährige Jubiläum der „Langenauer Schwäble“ wurde 1998 mit 10 Jubiläumsveranstaltungen gefeiert, die über das gesamte Jahr verteilt waren. Es fand in diesem Rahmen ein Jugendkapellentreffen mit 350 Musikern aus 8 Kapellen statt, das ca. 1.000 Besucher anlockte, die den Marsch der mit 288 Musikern größten Musikkapelle, die jemals im Raum Ulm marschiert ist, bestaunten.

Erstmals gab es in diesem Jahr „Langenauer Schwäble für Senioren“, eine Veranstaltung, die mittlerweile ihren festen Platz im Terminplan des Musikvereines gefunden hat.

Beim Wertungsspiel in Oberelchingen erreichten die „Schwäble“ einen 1. Rang mit Auszeichnung“ in der Unterstufe.

Auf die CD der Langenauer Bank mit Kulturträgern aus der Stadt Langenau wurde ein Titel eingespielt.

                                                Langenauer Schwäble, 1998

1999 unternahmen die „Langenauer Schwäble“ eine fünftägige Reise in die Lüneburger Heide mit Auftritten in Soltau, Celle, Klein-Hehlen, Hodenhagen und Gifhorn.

Beim Herbstkonzert in diesem Jahr konnten die „Langenauer Schwäble“ ihrem Publikum mit Stolz etwas ganz besonderes präsentieren, nämlich ihre CD „Für Euch“. Sie sind damit eine der wenigen Jugendkapellen im Umkreis, die eine eigene CD produziert haben.

                                                Lüneburger Heide, 1999

Im Juni 2000 belegten die Schwäble beim Jugendorchesterwettbewerb des Allgäu-Schwäbischen Musikbundes in Oberstorf unter 9 Teilnehmern den 3. Platz in der Mittelstufe.

Außerdem stand eine weitere Fahrt nach Tennenbronn/Schwarzwald auf dem Programm.

Das Palaisorchester „Palota Zenekar“ aus Budapest war im Jahr 2001 zu Gast, um eine Abendserenade mit den „Langenauer Schwäble“ zu gestalten/spielen.

2002 wurde bei der ersten Teilnahme an den „Euro-Musiktagen“ in Heikendorf in der Kieler Förde beim Wettbewerb ein 1. Rang erreicht. Außerdem konnten die „Langenauer Schwäble“ in der Konzertwertung bei internationaler Konkurrenz unter 8 Teilnehmern den 3. Platz erspielen.

                                              Heikendorf, 2002

Beim Wertungsspiel in Senden wurde 2004 in der Mittelstufe die Wertung „mit sehr gutem Erfolg “ erzielt. Noch im gleichen Jahr reisten die „Langenauer Schwäble“ zum zweiten Mal zu den „Euro-Musiktagen“ nach Heikendorf, um neben zahlreichen Ausflügen und Konzerten um Heikendorf herum am Wettbewerb teilzunehmen. Die Jugendlichen konnten unter der Leitung von Achim Götz wieder einen 1. Rang erspielen und gewannen die Kategorie „Harmonieorchester“. Darüber hinaus wurde im Bereich „Konzertwertungsspiel“ von 17 angetretenen Orchestern der 2. Platz erreicht. Achim Götz wurde bei 17 Teilnehmern als „Bester Dirigent in der Konzertwertung“ ausgezeichnet.

                    
Unser Maskottchen und der                      Heikendorf, 2004
gewonnene Pokal in Heikendorf 2004

2005 nahmen die „Langenauer Schwäble“ am zweitägigen Bezirksjugendkapellentreffen in Thalfingen teil.

Die Show-Brass-Band Heikendorf, zu der durch den zweimaligen Besuch inzwischen enge musikalische und freundschaftliche Beziehungen geknüpft wurden, stattete den „Langenauer Schwäble“ einen zweitägigen Besuch ab. Am Herbstkonzert konnte ein Rekord gebrochen werden, denn es saß mit 75 Musikern die größte Jugendkapelle, die der Musikverein Langenau jemals hatte, auf der Bühne.

Neben der Teilnahme am zweitägigen Bezirksjugendkapellentreffen in Oberelchingen folgte 2006 eine weitere Reise nach Heikendorf. Wieder wurde beim Wettbewerb ein 1. Rang erzielt. In der Wertung aller 22 Vorträge in der Konzertwertung wurden die „Langenauer Schwäble“ am Besten bewertet und durften den Wanderpokal mit nach Hause nehmen.

Achim Götz gewann den vom schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten gestifteten Ehrenpreis für den punktbesten Dirigenten/Zugführer des gesamten Festivals.

                                            Heikendorf, 2006

Im Jahr 2007 stand nach 1992 eine zweite viertägige Reise nach Langenau/Sachsen auf dem Programm.

                                            Kirchenkonzert in Langenau/Sachsen, 2007

 

                                        Weihnachtslieder spielen, 2007

 

                    Die Schwäble im Jubiläumsjahr 2008

Das Jahr 2008 stand unter dem Motto „50 Jahre Langenauer Schwäble“!

Aus Anlass des Jubiläums ließ der Musikverein Langenau von Kurt Gäble eine Auftragskomposition - eine Art Erkennungshymne für die „Schwäble“ schreiben.

Die Uraufführung von „Nineteen Fifty Eight / 1958“ wurde am Festakt „50 Jahre Langenauer Schwäble“ vom Komponisten Kurt Gäble persönlich dirigiert.

Im Juni war die Jugendkapelle aus Somberek/Mohacs (Ungarn) für drei Tage in Langenau zu Gast.

Zum „Hauptwochenende“ des Jubiläumsjahres stattete die Show-Brassband Heikendorf einen dreitägigen Besuch in Langenau ab.

Das Wochenende wurde mit dem „Open Air“ mit der Stadtkapelle und den „Schwäble“ eröffnet. Am Sonntag folgten der Festgottesdienst und das Jugendkapellentreffen mit 7 teilnehmenden Kapellen mit einem beeindruckenden Gemeinschaftschor auf dem Rathausplatz.

Ein Ehemaligentreffen brachte ein Wiedersehen mit ca. 120  ehemaligen „Schwäble“ im Musikerheim. Viele hatten ihre Instrumente dabei, so dass eine über 100-köpfige Kapelle spielte.

Zum vierten Male nahmen die „Schwäble“ an den Euro-Musiktagen in Heikendorf teil.

Beim Wertungsspiel erreichten sie diesmal ein 1. Rang mit Auszeichnung und gewannen zum dritten Mal hintereinander den Pokal für das punktbeste Orchester in der Harmonieorchester-Wertung.

                              Der Wanderpokal gehört wieder uns

Darüber hinaus wurden sie in der Gesamtwertung aller 30 Konzertwertungen wieder mit der höchsten Punktzahl bedacht, und durften somit zum zweiten mal hintereinander den Wanderpokal für das punktbeste Orchester der Konzertwertung mitnehmen.

Nach der Sommerpause wurde die Kapelle von einer neuen Welle Nachwuchsmusiker überschwemmt: 19 Neuzugänge!!!

In der ersten Probe nach den Ferien am 11.09.2008 waren 83 Musiker anwesend!

Beim Herbstkonzert konnte vor annähernd 600 Zuhörern ein neuer Musiker-Höchststand verzeichnet werden: An diesem 15.11.08 saßen 90 Musiker auf der Bühne.

Beim Solo-Duo-Wettbewerb des Bayerischen Musikbundes in Senden gewannen das Saxophon-Duo Evelyn Hauff und Christina Götz und Uli Haide im Bereich „Schlagzeug“ den Bezirkspokal.

Uli Haide gewann in Buchloe den Titel „ASM-Bundessieger“ und wurde bei ader abschließenden Bayerischen Meisterschaft in Unterschleißheim „Bayerischer Vizemeister“ in seiner Altersklasse.

Erstmals veranstalteten die Stadtkapelle und die „Schwäble“ gemeinsam – als Ende des Jubiläumsjahres – ein Kirchenkonzert in der Martinskirche.

Fazit dieses Jahres:

Das Jubiläumsjahr war das ereignisreichste und erfolgreichste Jahr in der Geschichte der „Schwäble“

 

Im Februar 2009 startete Radio 7 die Suche nach der „Besten Kapelle des Südens“.

Unter mehreren hundert Bewerbern wurden die „Schwäble“ von einer Jury unter die letzten 25 Kapellen ausgewählt. Bei einem zweitägigen Internet-Voting konnten sie die meisten Fans mobilisieren und gewannen die Abstimmung.

Am 19.02.2009 wurde der Sieger-Pokal von Radiomoderator Jack Krisbin im Rahmen einer Jubelfeier im Musikerheim überreicht.

Die „Schwäble“ zeigten neben ihren sonstigen Auftritten soziales Engagement und beteiligten sich in diesem Jahr an der „72-Stunden-Aktion“ der Lebenshilfe.

2010 schrieben die „Schwäble“ neue Zahlen für die Geschichtsbücher des Vereins:

  • ♫ Die Anmeldung unserer Reisegruppe für die Musiktage in Heikendorf umfasste inclusive der Betreuer 101 Personen!
  • ♫ Beim Kinderfestumzug marschierten sie mit 77 Mann durch Langenau (obwohl einige Musiker fehlten).
  • ♫ Zum Jugendkapellentreffen in Ersingen reisten sie mit 71 Musikern in einem Doppelstockbus an.
  • ♫ Im Bierzelt der Naturfreunde reichte die Bühne für 75 Schwäble wieder mal nicht aus – Flöten und Dirigent mussten            vor der Bühne Platz nehmen.
  • ♫ In Heikendorf boten sie bei Wettbewerb und Marschmusik mit 91 Musikern die größte Kapelle, die jemals bei diesem       Festival angetreten ist.

Beim Bezirksjugendkapellenzeltlager in Roggenburg gewannen die „Schwäble“ – bei 6 teilnehmenden Jugendkapellen - den Marschmusikwettbewerb, bei dem neben dem Marschieren nach Vorgaben des Musikverbandes auch der Einbau von Showelementen in den Programmteil mitbewertet wurde.

Im August gings wieder nach Heikendorf.

Die „Schwäble“ bestachen nicht nur mit ihrer musikalischen Leistung –

bei Wertungsspiel und Marschmusik boten sie mit 91 (!!!) Musikern ein imposantes Bild! Sie waren die größte Kapelle, die jemals an dem seit 1978 ausgerichteten Festival aufgetreten ist.

Am Samstagabend durften sie stellvertretend für alle 30 Kapellen im Stadion unter Flutlicht den Titel „Music“ von John Miles spielen. Der anschließende Jubel der Festivalteilnehmer und des Publikums war unter der Rubrik „Gänsehautfeeling“ einzuordnen.

Am Sonntagmorgen umrahmten sie den Festgottesdienst

Zum 4. mal hintereinander konnten die „Schwäble“ die Harmonieorchester-Wertung gewinnen – diesmal mit einem „1, Rang mit Auszeichnung“ und 10 Punkten Vorsprung vor dem Musikschulorchester aus Mjölby in Schweden.

Hinzu kam, dass Achim Götz als bester Dirigent der Harmonieorchester-Wertung ausgezeichnet wurde.

Trotzdem, dass gegenüber dem Ergebnis von 2008 4 Punkte mehr erreicht wurden, - für den ganzen Wurf reichte es diesmal nicht. In der Rangfolge aller 27 Teilnehmer der Konzertwertung erzielten die „Schwäble“ diesmal das zweitbeste Ergebnis  - und mussten trotz der Freude über diese tolle Platzierung mit ansehen, wie „ihr“ Wanderpokal, der 4 Jahr lang im Langenauer Musikerheim stand, nach Bredtstedt mitgenommen wurde.

In der Dirigentenwertung aller 48 an diesem Festival abgegebenen Dirigentenwertungen erzielte Achim Götz ebenfalls das zweit-höchste Prädikat.

Eine neue Erfahrung machten die „Schwäble“ mit dem Einspielen eines Stückes für eine Fernsehsendung. Am 22.08.2010 waren die „Schwäble“ in der Sendung „Sonntagstour“ auf SWR 3 zu sehen.

                    Die Langenauer Schäble 2010 in Heikendorf

Bezüglich der Besucherzahl beim Herbstkonzert konnte 2010 ebenfalls eine neue Rekordzahl vermeldet werden - mehr als 700 Gäste waren zum Herbstkonzert in die Stadthalle gekommen – im Stuhllager der Stadthalle war kein einziger Stuhl mehr!

Musikalisch begann das Jahr 2011 mit einem Leckerbissen:
In der katholischen Kirche „Mater Dolorosa“ gaben die Schwäble zusammen mit Isabelle Siyou Ngnoubadjum und ihrem Jugendchor „Straight Voices“ ein begeisterndes Konzert.
5 Minuten nach Saalöffnung waren alle 450 Sitzplätze der Kirche besetzt. Am Ende des Konzertes gab es Standing Ovations der weit über 500 Konzertbesucher.

Die Schwäble mit Isabelle Siyou Ngnoubadjum und ihrem Jugendchor „Straight Voices“

Die Mehrtagesfahrt 2011 führte die Schwäble im Oktober nach Tschechien und nach Sachsen.
Zusammen mit dem Musikschulorchester Stadt Jirkov/Görkau in Tschechien wurde im neu renovierten Konzertsaal von Jirkov ein Konzert gegeben.
Tags darauf umrahmten die Schwäble als Abordnung der Stadt Langenau den Festakt zum 20-jährigen Jubiläum der Städtepartnerschaft Langenau – Langenau/Sachsen musikalisch.

Die Schwäble beim Festakt in Langenau Sachsen

Das Frühjahrskonzert 2012 stand unter dem Motto „Filmmusik“.
Die Stadthalle war entsprechend dem Motto aufwendig dekoriert – eine Beleuchtungsfirma sorgte für die Lichteffekte und zu jedem Titel wurden auf der Großleinwand Bilder oder Filmszenen eingespielt.
In der Stadthalle hatten sich 700 Konzertbesucher eingefunden.
Die „Schwäble“ stellten den musikalischen „Aufmarsch der Stars“ dar – 20 Ausschnitte aus weltbekannten Filmmelodien von 1930 – „Ein Freund, ein guter Freund“ von Heinz Rühmann in „Die drei von der Tankstelle“ bis hin zu den Langenauer Filmstars – den „Schwäble“, die 2010 im Fernsehen zu bewundern waren.

Die Schwäble beimFrühjahrskonzert 2012

Nach dem Frühjahrskonzert folgten noch weitere Konzerte in Senden, Thalfingen, die Muttertagsserenade und eine Abendserenade beim Krankenhaus – so spielten die Schwäble allein im ersten Halbjahr 2012 5 Konzerte bzw. Serenaden.

Im August nahmen die „Schwäble“ am dreitägigen internationalen Blasmusikfestival „Blech im Park“ in Waging am See teil. Bei allen drei Auftritten an diesem Wochenende ernteten die „Schwäble“ wieder hervorragende Kritiken.

Die Schwäble in Waging am See

Die Mehrtagesreise führte die Schwäble 2013 anlässlich des 50-jährigen Bestehens ihrer befreundeten Kapelle in Tennenbronn im Schwarzwald.
Am Sonntagmorgen übernahmen die „Schwäble“ die musikalische Umrahmung des Festgottesdienstes.
Unter dem Motto „Let’s Entertain“ wurde in Tennenbronn ein musikalischer Wettstreit in Sachen Unterhaltung durchgeführt, an dem sich 7 Jugendkapellen beteiligten.
Bei diesem Wettbewerb galt es, in eine dreiviertel Stunde Auftrittszeit möglichst viel Unterhaltendes und Ausgefallenes (musikalisch und Show) hineinzupacken.
Schon die ausgefallen Solovorträge - der von Monika Haide auswendig vorgetragene „Wild-Cat-Blues“, Sven Hauffs Tenorhorn-Solo „Gottfried auf Reisen“ mit verkehrt gehaltenen Instrument, Katrin Geigers Gesangssolo bei „I will follow him“ und das Posaunensolo von Achim Götz, bei dem die Posaune nicht mit der Hand, sondern mit dem Fuß gezogen wird, wurden vom Publikum begeistert beklatscht.
Dazwischen boten die einstudierten Tanz-Choreographien von 4 Nonnen zu „I will follow him“ und drei Schotten zu „Lord of the Dance“ was fürs Auge der Besucher.
Fünf „Limbomädchen“ animierten die Besucher beim musikalischen Ausflug nach Rio zum Mitmachen und drei „Beach-Boys“ brachten auch das nasse Element ins Spiel.
Auch hatte man „ehrwürdigen“ Besuch mitgebracht – „Don Camillo“ machte der Halle seine Aufwartung.
Nach diesem 45-minütigen Non-Stop-Programm gab es von den ca. 350 Besuchern überschäumenden und lang anhaltenden Applaus.
Die Jury erkannte den Schwäble für diesen Auftritt den 1. Preis und damit den ausgelobten Sieger-Gutschein über Noten im Wert von 150,00 Euro zu.

Als Gegenbesuch zu unserer letztjährigen Fahrt besuchte uns die Jugendkapelle Waging am See über das Kinderfestwochenende.

Musikalischer Höhepunkt des Jahres war wieder das Herbstkonzert.
Wieder waren 700 Besucher in die Stadthalle gekommen.
Nach dem Eröffnungsmarsch „Alt Starhemberg“ begeisterten die Schwäble mit den Konzertwerken „Medusa“, und „Battlestar“. Andreas Röder brillierte beim Tuba-Solo „Steamboat Stomp“. Beim „Watermelon Man“ wurden Melonenstücke im Publikum verteilt. Nach dem Sousaphon-Einzug von Marius Flitsch und Niklas Mack lösten die Soloparts von Felix Schuler, Lukas Malik und Jens Hiller wahre Beifallstürme aus. „Golden Swing Time“ rundete das Programm ab.

Drei Wochen nach dem Herbstkonzert spielten wir – mit komplett anderem Programm ´zusammen mit der Stadtkapelle das Kirchenkonzert in der Martinskirche, bei dem wir wieder hervorragende Kritiken bekamen. Aus dem Programm sind das „Intermezzo“ aus „Cavalleria Rusticana“, „The Saints Halleluja“, der „Drummer-Boy-Bolero“, Daniel Unseld der mit der Romanze aus dem Hornkonzert Nr. 3 in Es-Dur von Mozart billierte, und Christina Götz als Gesangssolistin mit „Wo ich auch stehe“, herauszuheben.
Zwei musikalisch so hochwertige Konzerte in so kurzer Zeit nacheinander beweisen ein weiteres mal die Leistungsfähigkeit der Schwäble“.
 

Das Frühjahrskonzert 2014 wurde (analog zum „Filmmusikkonzert 2012)“ als Mottokonzert „Musicals“ gestaltet.
Die Stadthalle war entsprechend dem Motto aufwendig dekoriert – eine Beleuchtungsfirma sorgte für die Lichteffekte und zu jedem Titel wurden auf der Großleinwand Bilder oder Filmszenen eingespielt.

In der Stadthalle hatten sich mehr als 700 Konzertbesucher eingefunden – erstmals in der Vereinsgeschichte mussten Besucher, die in der Stadthalle keinen Platz mehr fanden, wieder gehen.

Die „Schwäble“ brachten in ihrem 50-minütigen Block „That’s Musical“ einen Rückblick auf 80 Jahre Musicals – Highlights von der Geburtsstunde des Musicals bis hin zur neuesten Erfolgsproduktion – von George Gershwin bis „Rocky“

Im August gings wieder nach Heikendorf.

Die „Schwäble“ bestachen nicht nur mit ihrer musikalischen Leistung – bei Wettbewerb und Marschmusik boten sie mit 75 Musikern ein imposantes Bild.

Die Euro-Parade durch Heikendorf am Samstagvormittag war erstmals mit einer Publikumswertung verbunden, bei der Laien-Wertungsrichter die beste "Show" auf der Straße prämierten.Wir bauten in unsere Parade Limbo-mädels (zu "Brasil"), die Märchenfiguren Heidi, Pipi Langstrumpf, die Schlümpfe, Biene Maja, Pumuckel, und AC/DC ein.

Bei der Großveranstaltung am Samstagabend im Stadion durften die Schwäble, als alle 1.600 Teilnehmer des Festivals auf dem Sportplatz standen, unter Flutlicht zusammen mit dem schwedischen Orchester aus Mjölby „We are the World“ spielen..

Das Ergebnis der Siegerehrung übertraf sämtliche – auch noch so kühne - Erwartungen:

Publikumswertung der Euro-Parade:    1 Platz
Wertungsergebnis Prädikat:               1. Rang mit Auszeichnung
Konzertwertung Harmonieorchester:    1. Platz
Konzertwertung insgesamt:                2. Platz

Achim Götz bester Dirigent der Konzertwertung Achim Götz bester Dirigent des gesamten Festivals

Blandina Moll legte nach 14 Jahren ihr Amt als Jugendleiterin nieder. Als ihr Nachfolger wurde Thomas Frank (Stellvertreter Alexander Leger) gewählt.

Zum Abschied bekam sie eine Schachtelfahrt geschenkt. Als Überraschung fuhren die Schwäble als „Begleitmusik“ auf einer zweiten Schachtel nebenher.

 

Am 17.08. durften die "Schwäble" das Paradekonzert auf dem Ulmer Marktplatz bestreiten und kamen hervorragend an.

 

Im Laufe der vergangenen 56 Jahre sind die „Langenauer Schwäble“ zu einer beliebten Einrichtung geworden, die aus dem kulturellen Leben in Langenau nicht mehr wegzudenken ist.

Seit 1991 veranstalten die „Langenauer Schwäble“ – jedes Mal vor vollbesetztem Haus – ihr eigenes Herbstkonzert.

Die Muttertagsserenade beim Sonnenhof lockt jedes Jahr sehr viele Besucher an.

Kurz vor Weihnachten ziehen die Mitglieder der Kapelle in mehreren kleinen Gruppen durch die Stadt, um die Bevölkerung Langenaus mit weihnachtlichen Weisen auf das bevorstehende Fest einzustimmen.

Sie tragen zum Programm der Feste der Stadt wie Kinderfest, Kirchturmfest, Weihnachtsmarkt usw. bei.

Heute, 2014, präsentiert sich die Jugendkapelle des Musikvereines Langenau, die „Langenauer Schwäble“, als die älteste und traditionsreichste Jugendkapelle der Region mit der stattlichen Anzahl von ca. 70 Musikern.